Stellungnahmen

Österreichischer Alpenverein, Sektion Kleinwalsertal
Zur Presseerklärung zum Thema "Volksabstimmung Panoramabahn" am 21.10.2012
 
 
Deutscher Alpenverein e.V.
Zur Stellungnahme des DAV zu den Ausbauplänen im Bereich des Skigebietes Ifen/Schwarzwassertal sowie zur projektierten talüberspannenden Panoramabahn


IG Klettern
Die IG Klettern Allgäu verfolgt die Entwicklung am Hohen Ifen mit großem Interesse.
 
Mit unnachvollziehbaren Gründen und einem Gutachten, bei dem ein Abschnitt zur Untersuchung der Naturverträglichkeit des freien Kletterbetriebs einfach weggelassen wurde, werden die Kletterer nach wie vor vom Bärenkopf komplett und vom Hohen Ifen weitgehend ausgesperrt. Genau dort, wo das Klettern rigoros verboten wurde, soll nun eine Panoramabahn freihängend über das Schwarzwassertal zum Walmendinger Horn gebaut werden. Um die damit verbundenen Beeinträchtigungen der Natur zu rechtfertigen, sind bereits „Ausgleichsmaßnahmen“ in Diskussion, welche die Freiheit des Bergsports weiter einschränken.
Wir sind der Überzeugung, dass ein großer Teil der Touristen keine künstlichen Attraktionen und keine Animation suchen. Der Reiz unserer Region ist – wie der Werbeslogan des Kleinwalsertals („Erlebe das Original“) richtig nahegelegt – die Schönheit und Ruhe der intakten Natur in einer einzigartigen Gebirgslandschaft. Für viele Menschen sind die Berge weit mehr als ein alpiner Erlebnispark – sie sind ein Ort des Rückzugs und der Erholung, dem sie in ihrem Leben eine große Bedeutung einräumen.
Die IG Klettern tritt für den eigenverantwortlichen und rücksichtsvollen Umgang mit den natürlichen Schätzen unserer Umwelt ein und bemüht sich da wo nötig um Konzepte für einen fairen Ausgleich zwischen Naturschutz und Naturnutzen. Mit der bewährten Kletterkonzeption Allgäu leistet sie einen wichtigen Beitrag, dass der Klettersport dauerhaft naturverträglich und nachhaltig bleibt. In diese Konzepte passen eine zusätzliche Seilbahn ebenso wenig wie unbegründete Betretungsverbote. Seilbahnen, willkürliche Verbote und Gipfelrestaurants in der natürlich Umgebung beeinträchtigen nicht nur das legitime Bedürfnis der Bevölkerung nach dem Genuss der Naturschönheiten, sondern bergen die Gefahr, den Zustand der Natur und damit auch den Tourismus - die Wirtschaftliche Grundlage des Kleinwalsertals  und des Allgäus nachhaltig zu verschlechtern.
Harte “ Maßnahmen auf der einen Seite und „Aussperren der Besucher" auf der anderen, das ist nicht die Botschaft, die das Tal bzw. die ganze Region Allgäu/Kleinwalsertal attraktiv macht. 
Der Klettersport stellt eine  nachhaltige Form des Natursportes für einen sanften Tourismus dar. Das Nachbarland Tirol hat dies erkannt und bindet den Klettersport im Rahmen von „climbers paradise“ in sein touristisches Angebot ein.
Für den Klettersport ist kein Eingriff in das Naturjuwel Ifen nötig und nicht zuletzt hat er auch dann Bestand, wenn durch die fortschreitende Klimaerwärmung mal ein Winter ausfällt.

Vorschlag der IG Klettern und Bergsport Allgäu für einen sanften Tourismus am Hohen Ifen
1.   Freies Klettern am Ifen und  am Bärenköpfle von April bis Ende Oktober
2.   Dezent markierte Zustiege  zu den Felsen, um Querfeldeingehen zu vermeiden.
3.   Ruhezone im bisherigen Umfang auf der Südseite von November bis April
4.   Verzicht auf den erweiterten Sommerbetrieb der Ifenbahn.
5.   Modernisierung des Skigebietes gemäß dem Vorschlag der ÖAV Sektion         Kleinwalsertal, Verzicht auf die Panoramabahn
6.   Verzicht auf einen Ausbau der Wanderwege am Gottesacker.
7.   Erhalt des Wegenetzes, der Wegweiser und der Markierungen im aktuellen Zustand.
8.   Erhalt der bisher üblichen Skitourenabfahrten, dezente Markierungen, um um sensible Bereiche herumzulenken, Neukonzeption der Abfahrtsroute vom Plateau
9.   Sympathische Bewerbung des Gebietes im Sommer für Wanderer und Kletterer und all jene, die den Berg mit ihrer eigenen Muskelkraft besteigen.
  
Kontakt:


ÖAV, Sektion Kleinwalsertal
Die Vorstandschaft der Alpenvereinsektion Kleinwalsertal hat sich mit dem Ifenprojekt_neu ausgiebig befasst, Meinungen von den Mitgliedern eingeholt und die Beschlüsse der Jahreshauptversammlung vom Oktober 2010 in die Entscheidungen einfließen lassen.
Wir sind uns im klaren darüber, dass eine Modernisierung der Ifenbahnen notwendig ist. Durch eine behutsame ökologische Umsetzung, möglichst auf bestehenden Trassen, ist eine nachhaltige Qualitätsverbesserung durchaus möglich.
Zum Projekt Technische Beschneiung wurde bereits im Herbst 2010 Stellung bezogen, bei Einhaltung der Auflagen steht der Alpenverein diesem Vorhaben nicht im Wege.
        
Panoramabahn
Die Verbindungsbahn vom Alpbord zur Muttelbergscharte wird abgelehnt. Eine weithin sichtbare Stütze im Bereich Bärenköpfle unterhalb der ostseitigen Ifenwand führt zu einer großen optischen Beeinträchtigung einer bisher unberührten Bergkulisse. Mit einer Spannweite von ca. 2,5 km sind die Seile hoch über dem Schwarzwassertal am Horizont sichtbar. Hier würde das einmalige Landschafts- und Bergjuwel Schwarzwassertal/Hoher Ifen zu Gunsten einer spektakulären Erlebnisbahn geopfert.
Wir sind der Überzeugung, dass die Ursprünglichkeit dieses intakten Seitentales für einen nachhaltigen Tourismus von größter Bedeutung ist. Aus diesem Grund ist für den Alpenverein der künftige Schneiteich am Wildmoos die südlichste Grenze jeglicher touristischer Baumaßnahmen. Ein Bau dieser Bahn kann nicht im „Einklang mit der Natur“ umgesetzt werden, wie uns eine Initiativbewegung vorgaukeln möchte!
Weitere Punkte halten wir im vorgestellten Konzept für weder schlüssig, teils widersprüchlich oder nicht zu Ende gedacht:
·         Lt. dem Konzept soll die Bahn als Zubringer zum Ifen hauptsächlich für die Gäste von Mittelberg dienen. Dazu reicht die Förderkapazität der Walmendingerhornbahn nicht. Lange Warteschlangen an der Talstation, mittlerweile auch im Sommer bei Schönwettertagen, sind kein Zeichen einer Qualitätsverbesserung.
·         Das Argument, dass die Wintergäste von Mittelberg, bei Nichtzustandekommen der Bahn abgehängt werden, lassen wir nicht gelten. Bei genauer Betrachtung ist die Bahn nur für die Gäste vom Zentrum in Mittelberg von Vorteil, für die Gäste von Bödmen muss zusätzlich ein Zubringer gebaut werden und die Gäste von Baad, Höfle, Ahorn und Tobel müssen nach wie vor den Skibus benutzen.
·         Auch für die Winterwanderer zum Gottesacker-Rundweg bringt die Bahn nichts, da diese im Winter nicht über die Piste zur Muttelbergscharte gehen können.
·         die Rückfahrt vom Ifen über die Muttelbergscharte ist nur guten Skifahrern zu zumuten. Wie sich diesen Winter gezeigt hat, müsste dann auch ein Grossteil der Hornabfahrt beschneit werden
·         Im Sommer sind viele Gäste nicht in der Lage den steilen und unattraktiven Wanderweg von der Bergstation WHB zur Muttelbergscharte zu wandern. Seit Einführung des Bergbahntickets belegen stark steigende Bergrettungseinsätze die Unfall- und Verletzungshäufigkeit in diesem Gebiet.

Unser Vorschlag zur Lösung der Verkehrsprobleme auf der Talachse und Anbindung von Mittelberg wäre eine Verbindungsbahn von der Auenhütte zur Heubergmulde und ein endlich funktionierender Skigleitweg. Es brächte alle Ifenskifahrer nach Mittelberg, Hirschegg und Riezlern Seite-Egg mit den Ski an den Füßen wieder zurück.

Versorgungsstraße Alpbord und neuer Skiweg
Unser großes Bedenken bezüglich einer Versorgungsstraße mit Skiwegfunktion durch das Karstgebiet zum Alpbord wurde mittlerweile durch eine Korrektur des Konzepts bestätigt.

Bergstation auf dem Alpbord
Ein Sommerbetrieb bis zur geplanten Bergstation am Alpbord mit deren massentouristischen Begleiterscheinungen bereiten große Bedenken. Das ökologisch und geologisch einzigartige Karstgebiet Gottesacker wäre künftig für große und bergsteigerisch unerfahrene Menschenmassen schnell erreichbar. Ein konkretes Konzept über notwendige Lenkungsmaßnahmen ist hier im Vorfeld unerlässlich.

Verkehrsentwicklung
Die geplanten Kapazitätserweiterungen der Ifenbahnen führen zu einer Attraktivitätssteigerung des Skigebietes mit einer starken Sogwirkung in Bezug auf die Tagestouristen. Unweigerlich wird dadurch das Verkehrsaufkommen stark erhöht.
Dabei gilt es doch, die Zahl der Tagesgäste einzuschränken, um dafür den eigenen Urlaubsgästen ein qualitätsvolles Naturerlebnis jenseits von Phänomenen des Massentourismus zu bieten. Ein Konzept über die Beschränkung von Tagesgästen über die Ausgabe einer kontingentierten Anzahl von Tageskarten sehen wir als einen ersten Schritt zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens.

Viele Fragen sind bis heute nicht oder unzureichend beantwortet. Als Alpenverein haben wir gewichtige Gründe das propagierte Projekt als nicht „der Weisheit letzter Schluss“ durchzuwinken.

Alpenverein Sektion Kleinwalsertal
Der Vorstand


Handel- und Gewerbeverein Kleinwalsertal
Wir, die Handel- und Gewerbetreibenden des Kleinwalsertals, erachten die weitere zukunftsgerichtete Entwicklung der Region Kleinwalsertal als äußerst wichtige und dringende Aufgabe. Für uns ist es sehr wichtig, dass das Walsertal nicht von anderen Gebieten „abgehängt“ und dadurch langsam immer unattraktiver wird!
Denn Stillstand bedeutet hier tatsächlich Rückschritt! Nur wenn wir eine wirklich qualitative Entwicklung hier im Tal haben, speziell auch in Mittelberg, werden sich die Gästezahlen halten bzw. steigern und damit dem derzeitigen Rückgang entgegenwirken können, denn dieser würde auch weniger Nachfrage und somit weiter sinkende Umsätze sowohl im Handel und Gewerbe als auch in der Gastronomie und Hotellerie bedeuten.
In Zukunft werden sich sonst auch keine neuen Geschäfte hier ansiedeln können – eher werden sogar noch weitere bestehende Geschäfte schließen müssen – und wir werden somit Arbeitsplätze verlieren und das Tal wird dadurch, ohne funktionierenden Handel und Gewerbe – noch weiter an Attraktivität für uns Einheimische und unsere Gäste verlieren – die bestehende Infrastruktur muss erhalten und weiter ausgebaut werden können. Hierfür sind finanzielle Mittel notwendig, die nur durch ausreichend Gäste und viele vollbeschäftigte Einheimische mit regelmäßigem und angemessenem Einkommen aufgebracht werden können.
Wir unterstützen daher die Pläne der Gemeinde und der Bergbahnen zu:
·         Skigleitwege – durchgängig vom Schwandlift in Riezlern bis Bödmen und auch beschneit – nicht nur die Berge verbinden, auch die Orte!
·         Modernisierung Ifen - mit komfortablen Bahnen und Beschneiungsanlage
·         Verbindung Walmendingerhorn – Ifen – dadurch Schaffung eines wirklich zusammenhängenden Skigebietes von Mittelberg bis Oberstdorf/Fellhorn
Wir erwarten jedoch auch von den Verantwortlichen, dass sie diese Projekte umweltverträglich umsetzen, was mit einem durchdachten Konzept durchaus möglich ist! Und wenn dieses Konzept richtig abgestimmt ist, kann es sogar die Verkehrsbelastung reduzieren, wenn die Skigleitwege funktionieren und die Verkehrsströme richtig und aktuell gelenkt werden (z.B. Parkplatzanzeiger / Parkleitsystem am Tal- und Ortseingang – Skibusse und Betriebszeiten der Zubringerlifte an den Gleitwegen bedarfsgerecht und abgestimmt)!
Denn durch einen gut funktionierenden Skigleitweg ist ja dann auch ein anspruchsvoller Skibetrieb in den unteren Höhenlagen möglich – wichtig insbesondere bei „Schlechtwetter“, was die Attraktivität des Tales für Einheimische und Gäste nochmals erhöht und uns sogar Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Destinationen bringen kann. Hiermit wird das gesamte Tal gut und umweltfreundlich erschlossen. Mit schönen Pisten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und guten Einkehrmöglichkeiten – im Tal und auf dem Berg. Hierdurch steigert sich die Anziehungskraft unseres ganzen Tales – insbesondere für den Wochengast!
Wir haben uns auch intensiv Gedanken über Alternativen zu diesem Konzept gemacht – allerdings gibt es aus unserer Sicht keine wirkliche Alternative! Wir haben uns zum Tourismus bekannt – und dieser ist der Motor des Tales. Und er sorgt für Beschäftigung und für das Ein- und Auskommen unserer Bevölkerung! Zusätzlich wünschenswert wäre jedoch auch eine Verbindung von der Heuberg-Arena zum Ifen.
Aber wir wollen das Tal nicht „nur“ für die Gäste, sondern auch für die Einheimischen attraktiv halten und auch weiter ausbauen – und hierzu muss das gesamte Umfeld stimmen! Nur dann gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten, gute Handwerksbetriebe und ausreichend Arbeitsplätze und Lehrstellen für uns alle! Die Betriebe im Tal können und werden weiter investieren und ihr Angebot ausbauen, wenn gute Zukunftsperspektiven für sie vorhanden sind. Dazu ist eine moderne und zeitgemäße Infrastruktur im Ski- und Bergbahnwesen unbedingt erforderlich.
Denn auch das muss uns allen klar sein: Gemeinde und Bergbahnen können insgesamt gesehen zwar wichtige Beiträge leisten und Impulsgeber sein – aber WIR ALLE müssen zukunftsorientiert denken und handeln! WIR müssen ALLE positiv in die Zukunft sehen und diese aktiv mit gestalten – und nicht verhindern!
Ihr HGV – Handel- und Gewerbeverein Kleinwalsertal
     
    
Interessengemeinschaft der Vermieter Kleinwalsertal
Die Interessengemeinschaft der Vermieter Kleinwalsertal spricht sich klar für eine Modernisierung des Ifen Gebietes und eine endliche Vervollständigung des Skigleitwegenetzes im Kleinwalsertal aus.

Ein künstliche Beschneiung im unteren Teil der Ifensektion ist wie der aktuelle Winter zeigt unerlässlich. Eine Modernisierung würde zu einer Entlastung des übervollen Gebietes Kanzelwand / Fellhorn führen. Die dadurch erhöhte Anzahl von Urlaubern im Winter – und auch im Sommerbetrieb beim Ifen (Sommerbetrieb nur maximal Alpboard) in der Schwarzwassertalstraße muss aber Verkehrstechnisch gelöst werden. Ob eine Verbindungsbahn zum Walmendingerhorn die Lösung ist oder doch weiter um eine mögliche Anbindung an den Heuberg gesucht werden sollte – hier bestehen innerhalb des Vereins unterschiedliche Ansichten.

Unsere Anliegen:
Unsere Kleinwalsertaler Hausgäste müssen in Zukunft vor dem auswärtigen Tagesgast bevorzugt werden und vor einer möglichen Verkehrszunahme geschützt werden.
Neue Bahnen und Ski / Wege im Bereich Ifen müssen sich in der Umgebung / Landschaft so einfügen, dass wir auch in der starken Sommersaison keine Gäste verlieren.
Das unendliche Thema „Zusammenhängendes Talskigebiet“ muss endlich in Angriff und zum Abschluss gebracht werden.

Gerne sind wir in weiteren Gesprächen bereit unsere Vorschläge und Ideen zu erörtern, damit es weiter zu einer nachhaltigen Qualitätssteigerung im Tourismus Kleinwalsertal kommt.


Initiative Pro Kleinwalsertal
Damit das Kleinwalsertal als Tourismus Destination im Alpenraum langfristig wettbewerbsfähig bleibt, ist es dringend notwendig, neben der Fertigstellung der durchgehenden Skigleitwege und deren Beschneiung, die Bergbahninfrastruktur im erforderlichen Umfang zu modernisieren.
Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG hat dazu die Pläne für ein umfassendes Modernisierungskonzept vorgelegt, dass neben der Erneuerung der über 30 Jahre alten Anlagen den Lückenschluss zwischen den zwei Skigebieten Walmendingerhorn und Ifen vorsieht. Dieser mutige und innovative Ansatz ist eine große Chance zur Stärkung Mittelbergs, sie ermöglicht die Entwicklung des Skigebiets Walmendingerhorn, dient neben der Verkehrsentlastung auch der Qualitätssteigerung und ist ein Meilenstein auf dem Weg zum „Skigebiet Kleinwalsertal“. Diese Gesichtspunkte zeigen die Tragweite des Konzepts auf, welches über die alleinige Modernisierung veralteter Anlagen hinausgeht.
Aus diesem Grund steht die Mehrheit der Fraktion hinter einem umfassenden Modernisierungskonzept, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit der Region gesichert werden kann.
Die Modernisierung steht außer Frage, jedoch ist die Verbindung der zwei Skigebiete und die Verlegung der Bergstation mit dem neuen Bergrestaurant am Alpbord, wie in weiten Teilen der Bevölkerung, auch innerhalb der Fraktion ein Diskussionspunkt. Die zu diesen Punkten bestehenden Ängste und Sorgen müssen ernst genommen und Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden.

Wir sind alle gefordert, gemeinsam mit den Beteiligten in einem sachlichen Dialog nach Lösungsansätzen zu suchen. Zu Gunsten der überfälligen Modernisierung müssen zeitnah Entscheidungen getroffen werden, um den Prozess einer zukunftsfähigen Entwicklung nicht unnötig zu verzögern. Die Basis dafür ist eine offene Diskussion der Chancen und der Risiken des Projekts.

Wir fordern daher die verbindliche Berücksichtigung folgender Punkte:
  • Eine in die Projekte eingebundene ökologische Bauleitung
  • Die Errichtung eines Parkplatzinformationssystems beginnend ab dem Kreisverkehr in Oberstdorf
  • Keine Parkplatzerweiterungen am Ifen
  • Einen geordneten Tagesausflugsverkehr mit einer Personenbegrenzung
  • Einen geordneten, wenn möglich limitierten Sommerbetrieb am Ifen, vor allem im Hinblick auf die Situation am Alpbord und den weiterführenden Wanderwegen
  • Gegebenenfalls den Ifen aus dem Sommerticket herauszunehmen
  • Die ganzheitliche Betrachtung des Skigebiet Kleinwalsertal und damit auch die aktive Einbringung in die Verbindung Heuberg-Ifen sowie die anderen Talskiverbindungen
  • Die Forcierung EINER Gesellschaft "Skigebiet Kleinwalsertal" mit den Bahn/Liftbetreibern und der Gemeinde - denn nur so sind zukunftsfähige Investitionen möglich
  • Ein klares Bekenntnis zur "Marke Kleinwalsertal" und die Einbindung in die Regionalentwicklung
Gemeinsam müssen wir unseren Tourismus stärken, um die Lebensgrundlage vieler Menschen in unserem Tal langfristig zu sichern.